WvW about Week 15
Week 15 – mission impossible
Kläglich versagt haben meine green white boys auf ihrem ohnehin steinigen Weg den Titel in dieser Seuchensaison zu wiederholen. Seuchensaison in wahrlich zweifacher Hinsicht: Denn Corona machte diese Football Season einerseits zu einem unberechenbaren Faktor in jeder Kaderplanung und zweitens weil vom Draftday weg einiges in meiner Mannschaft in heftige Schieflage geriet.
Daher war es kein Wunder, dass es im Semifinale eine glasklare Niederlage setzte gegen eine stets souveräne Wildcats Truppe, die erst die Herz-Division dominierte (das hätte aber jeder der Pikler geschafft!) und zuletzt auch meine Jungs. So endet der grün weisse Weg in der Sackgasse des kleinen Finales. Und ob da meine Mannen noch zu motivieren sind, da zweifle sogar ich daran.
Da ist die Luft einfach draußen, wie bei den echten Grün Weissen. Man hat sich gerade nochin die Playoffs geschleppt, mit letzter Kraft und ehrlich gesagt, viel, viel Glück, aber dann war die letzte Munition auch schon verschossen und der Wille zum Sieg erst recht verbraucht. Next Year – next Try.
Genug gejammert über das eigene Versagen, wenden wir uns den Glanzlichtern der Runde zu: Von unten nach oben erwähnenswert der magere Sieg des Apeman gegen die Biester. Das sah in der Theorie und am Papier noch viel klarer aus, als es letztendlich war. Egal, er kann die roteLaterne mal wieder von sich weisen.
Sensationell hingegen der Sieg der Indianer gegen den Rock Star. Quasi ein Indianeraufstand in der Reservation! Und 135 Punkte waren dazu notwendig und allein davon 38 von einem gewissen Herrn Hurts, den vor 2 Wochen kein Mensch noch beim Namen kannte, selbst nicht in Amerika, selbst nicht in der NFL, selbst nicht seine eigene Alte.
Nun spielt der Rock Star im Finale sogar um die rote Laterne. Das hätte auch niemand gedacht, am wenigsten er selbst, selbst keiner in der Liga, selbst niemand in der NFL, selbst nicht sein eigener Sohn.
Ich sag´s ja – crazy Season.
Dann noch die goldene Ananas, die wenig heiß begehrte Frucht im Spiel um Platz 5 und 6, die steht wohl nun sicher dem Babyface zu. Jetzt hat er schon drei Mal in ebenso vielen Spielen gegen den roten Hund gewonnen. Das wird am Ende wohl genügen, egal was in Runde 16 da noch kommt.
Das zweite Semifinale war der Höhepunkt der Runde. Ein Knallerduell um den Einzug in die Superbowl der Wiener Freibeuter. Und da sollten der Tinkerbell weder die 10 Punkte Vorgabe vom Bruder, noch 38 Punkte von Allen, noch 22 Punkte von Cook helfen – am Ende, eben nur diese drei wirklichen Unterstützer. So frohlockte also letztlich der Waldviertler Bub. Er hatte einfach zu viele Punktelieferanten in seinen Reihen und unterstrich mal wieder seine Favoritenstellung um den Champions Pokal eindrucksvoll.
Was noch bleibt von der Saison 2020 ist ein mickriges Wochenende und fünf Entscheidungsspiele um die Plätze, die endgültige Entscheidung, mal wenig relevant, mal gar um Sein oder Nichtsein.
Emotionslos – weil ich darf ja keine weiteren Pokale besorgen!!!!!! – ist einmal das Spiel um Platz 3, also das Duell der Elfenkönigin gegen meine green white boys. Das interessiert sie vermutlich genauso viel wie mich, also gar nicht.
Das Doppelspiel um die Ananas hat sogar schon einen Sieger behaupte ich, also noch viel wurschter, geht gar nicht.
Das Spiel um Platz 7 oder 8 zwischen dem Häuptling Geknickte Feder und dem Bananendieb ist gleichermaßen sportlich wertlos und nicht schön zu reden.
Bleiben also das Duell um die rote Laterne: Der ungleiche Zweikampf zwischen dem Rock Star und den Kampfgelsen – zwischen zuletzt 124 gegen 80 Punkte. Da nimmt kein Buchmacher in der Stadt mehr Geld für einen Sieg der Blutsauger an. Die rote Laterne steht also quasi schon in Alt Erlaa in luftigen Höhen – und damit wäre ihre Schande dann wohl weit hin sichtbar für die gesamte heimische
Footballwelt.
Das Grande Finale, das läuft nun zwischen den Lucky Red Cats – lucky weniger ob der eigenen Leistung –hauptsächlich lucky wegen der Vorgruppeneinteilung, die ihm einen relaxten Spaziergang mit Herz in die Playoffs bescherte, während die Pikler Blut und Wasser schwitzen mussten, ob es am Ende reichen wird oder eben nicht und den Black Bears, die eben einen weit komplizierteren Weg, förmlich einen Eiertanz ins Finale aufführen mussten.
Ein Favorit ist da nur schwer auszumachen, trotz der 146 : 112 Punkteverteilung im Semifinale. Nicht weil die Vorgabe für Felix the Cat nun auch wegfällt, sondern weil unser Waldviertler Bub so gerne seine Finalspiele immer verliert, aus purer Angst, da könnten bei der nächstjährigen Draftparty dann zehn ungebetene Gäste seine Wohnung belagern.
Keep cool – solltest du mal echt gewinnen, ich bin der Liga ja ohnehin noch die Ausrichtung einer Draftparty schuldig! Kein Grund also, in letzter Sekunde dein Stummelschwänzchen einzuziehen.
Meint Euer
WvW
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