Dartturnier 2019
For the first time …….
Dieses erste Freibeuter Dartturnier als schwere Geburt zu bezeichnen, wäre eine glatte Untertreibung!
Das glich viel eher einer Steißlage, Zangengeburt und letztlich Kaiserschnitt in einem!
Aber jetzt ist es da: kein wirklich hübsches Baby (siehe Lokal), kein wirklich gscheites Baby (siehe Spielergebnisse) – aber es lebt!
Und wie! Gleich zwölf Patentanten und Patenonkel haben sich eingefunden um es hoch leben zu lassen. Zwölf wollten probieren wie es sich anfühlt, in einem britischen Pub mit einem Bier in der linken Hand und einem Pfeil in der rechten (vorausgesetzt man ist Rechtshänder – was gleich zwei in der Runde der Freibeuter nicht sind!) Sport zu betreiben.
Sport ist ein wahrlich großes Wort für Dart.
Aber sind wir mal ehrlich, das sind Poker und Bowling und Billard und angeblich Golf ja auch nicht wirklich – oder?
Irgendwie ist da eine Tendenz erkennbar im „sportlichen“ Treiben dieser Wiener Freibeuter:
Ja nicht zu viel bewegen, bitte – das Lebensmotto.
Dem kann ich was abgewinnen. Darum habe ich Euch alle so lieb!
Ach ja – das sollte doch eigentlich ein Bericht zum ersten Freibeuter Dartturnier werden!
Bemerkenswert schon wie die Vorbereitungen auf dieses Turnier abliefen:
Einige erwarben persönlich gestylte Flights (das ist das hintere Ende eines Dartpfeiles), manche gingen im Vorfeld regelmäßig Probe-Ale-Saufen, einer erwarb sogar für Trainingszwecke eine Dartscheibe, um dem Turnier dann doch lieber fern zu bleiben und einer durchwühlte seinen Keller stundenlang nach seinen Steeldarts, die er aber vielleicht doch beim Umzug vor 30 Jahren!!! bei seiner Mama vergessen haben könnte. Und unsere Bordärztin informierte sich noch schnell über die notärztliche Versorgung von kleinen Stichwunden am Tatort.
Alles höchst professionell, wie man sieht.
Die größte Schwierigkeit war aber letztlich diese 12 Mann (und Frau) hoch in einen Turnierraster zu zwängen.
Als die 4 Dreiergruppen feststanden und auch auf vier Scheiben Jeder gegen Jeder ausgespielt waren, standen vier Gruppenerste, vier Gruppenzweite und vier Gruppendritte (= Gruppenletzte) fest.
Und ja A n d r e a dafür gibt’s Regeln, wie das zu erfolgen hat und ja du hast zwar einmal gewonnen und bist trotzdem Letzte in der Gruppe geworden.
Ja, das gibt’s!
Und das ist auch gerecht so und vielleicht ein Grund zum Saufen, aber nicht zu Schmollen!
Als größte Schwierigkeit sollte sich aber die Rechnerei herausstellen. Möchte nicht wissen wie viele der Spiele an der Tafel und nicht am Board entschieden wurden. Aber Schwamm drüber!
Die untere Playoffgruppe gewann letztlich der Woodquarter Bear, vor der Dani und der Romi, weshalb den grummeligen Fantastic Beasts nur Platz 12 blieb.
Und im mittleren Playoff siegten die green-white boys, wurden damit Turnierfünfte und verwiesen die Rockstars und die Chapelfield Wildcats und die Stinkerbell auf die nachfolgenden Plätze.
Im oberen Turnierraster siegte im Semifinale dann Mario (Gastpirat – damit wir letztendlich zwölf waren und nicht die wenig turnierfreundliche Elf !) gegen das Babyface und der Wappler ganz klar gegen den Fighting Illini.
Das Finale gewann der Wappler dann mit 16 auf (sagt man das so im Dartsport???) und durfte erstmals die frisch erworbene Darttrophäe in die Höhe stemmen (also auf Bauchhöhe). Seine zweite Gürtelschnalle im heurigen Jahr – wir gratulieren.
Ein Anfang ist gemacht. Ein erstes Turnier absolviert. Nicht unbedingt mit Suchtfaktor, aber jedenfalls ausbaufähig.
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