WvW zufrieden in Runde 11
I am in Heaven
Es ist vollbracht.
Erstes Saisonziel, die oberen Playoffs sind erreicht.
Und wie!
Absolut souverän marschierten meine green boys durchs Fantasy Land und kickten die Biester am Wegesrand zurück in die Löcher aus denen sie gekrochen kamen. Wenn du schon am Montag früh mit einer uneinholbaren Führung aufwachst und drei deiner Jungs haben noch gar nicht gespielt, dann hast du den Gegner jedenfalls im Griff gehabt, derart im Schwitzkasten, dass dem jämmerlichen Drächelein nicht nur die Puste ausging, sondern auch gleich deren allerletzter Playofftraum zerplatzte, wie der Traum von Grisu einmal ein Feuerwehrmann zu werden.
Ich will mehr
Hat man also ein Ziel abgehakt kann man sich entweder zufrieden zurücklehnen oder nach noch Höherem streben. Keine Frage, dass jetzt auch der Gruppensieg hermuss und damit die Chance auf den ersten Pokal der Saison. Diese Regular Season Winner Trophy ist zwar ein wahrlich hässlicher Pokal, steht mir aber trotzdem oder gerade deswegen, hervorragend zu Gesicht.
Und wer so klar gewinnt und dazu noch 77,62 Punkte auf der Bank versauern lassen muss – das sind deutlich mehr als die bemitleidenswerte Gegnerin und viele andere MitspielerInnen in dieser Runde auf die Waage brachten – der kann zuversichtlich und stolz nach New York zurückkehren um auch dort wieder seinen Mann zu stehen.
Wo ist der Hund, der Bär und der Löwe bloß nur geblieben?
Weit, weit hinter mir, fast schon außer Sichtweite hecheln mir die Viecher hinterher mit nur theoretischen Chancen mir den Gruppensieg noch zu entreißen. Aber solange die Vierbeiner noch ein Fünkchen Hoffnung auf den Gruppensieg haben, solange muss man sie auch ernstnehmen.
New York, New York.
Der Big Apple wird auch diesmal seinem Ruf gerecht und siegt dreimal in vier Matches. Selbst der rote Hund schnappt wieder zu und verbeißt sich in die Stinkerwindeln des Babyfaces. Pfui Deibel – aber wer noch in die Playoffs will, dem darf vor gar nichts Grausen.
Der Petzibär erklärt King Louis, dass im Waldviertel gerade die Bananen aus sind und schickt ihm wieder punktelos zurück in den Dschungel der Großstadt. Doch selbst er bräuchte nur noch Siege und ich nur noch Niederlagen um mich ein wenig noch zu ärgern. Das sind viel zu viele Nochs um noch wahr zu werden.
Nur der New Yorker Lion versagt im Catfight der Runde gegen die Wildcats aus Chicago und verabsäumt ihm zu zeigen, wer der wahre König der Katzen ist. Und ausgerechnet ihn soll ich jetzt fürchten? Fürchten? Also, höchstens darauf achten, dass er mir nicht in aller letzter Sekunde die Butter vom Brot klaut.
In Los Angeles hingegen scheint mal die Sonne und mal regnet es auch heftig.
Auf der Sonnenseite tänzeln weiterhin die Shrimps durchs Leben und die Liga. Allerdings hatten die Golden Galaxies da nur wenig einzuwenden und so verbessert sich der Praterstrizzi auf jetzt schon acht Siege in Serie.
Der Indianer heult wieder, diesmal sogar lustvoll auf, ob seines knappen Sieges (weniger als ein mickriges Pünktchen) gegen den weiterhin glücklosen Rock Star und träumt schon vom Verlassen des letztes Gruppenplatzes. Denn im Endspiel um den Regular Loser Pokal will auch er nicht antreten.
Dafür (um die Regular Season Loser Trophy) bewirbt sich neuerdings auch das White Babyface. Dessen Gesichtsfarbe wechselt langsam von White auf Pale, denn die oberen Playoffs sind auch heuer wieder in weite, weite Ferne gerückt.
Und dass auch der Bananendealer diesmal daran glauben musste, hilft mir persönlich gar nicht weiter. Da wäre mir das Afferl fast noch lieber als Gegner im Duell um den Regular Season Winner Pokal als dieser unberechenbare Bubba.
Und dass mein Gegner aus LA kommt, ist sonnenklar, denn in Chicago spielen weiterhin (fast) nur Loser. Allein der Kater zieht den Schweif nicht ein, pfaucht einen Löwen an und bleibt so an der Spitze seiner Gruppe. Doch wird dieser Überraschungssieg allein nicht reichen. Er muss jedenfalls (aber nur mehr) den Rock Star wieder schlagen, dann wird er wohl aus Chicago weiterkommen.
Nach der Punkte Bestleistung in der letzten Woche versagt die Stimme des Rock Stars schon wieder und statt einem satten Röhren lässt er nur mehr ein klägliches Krächzen von sich hören. Und dennoch lebt auch seine Chance.
Für die Drachenlady wird es nun eng. Denn die muss wohl alle drei ausstehenden Partien gewinnen und zusätzlich auf Patzer anderer noch hoffen, um so zu überleben. Schwierig, aber nicht ganz unmöglich.
Die Weltraumpilotin hat längst den Steuerknüppel abgegeben und auf Autopilot umgestellt und taumelt jetzt nur mehr als Saftstupse durch den Weltraum. Auch für sie gilt: drei Siege oder ab ins schwarze Loch.
Der Wochensieger trägt mal wieder grün und weiß! Selbst schwache 95,28 Punkte reichen um klar besser zu sein als der Rest der Liga und meine 40,09 Punkte Vorsprung sind natürlich auch noch Wochenrekord, in einer Runde die generell sehr, sehr knappe Resultate aufzuweisen hatte. Da reichte die Bandbreite von 0,91 Punkten Vorsprung (Indianer vs Rocker), über 2,58 Punkte (Cats vs Lions), 3,19 Punkte (Bärli vs Afferl) und fast schon deutlichen 6,69 Punkten (Hund vs Baby).
Allein der Bubba und die green white boys legten Welten zwischen sich und den gegnerischen Damen im Teilnehmerfeld. Na gut, nicht wirklich eine Kunst gegen die beiden Ladies im Augenblick so zu bestehen, aber dennoch sind das die Teams der Stunde und die werden sich in Bälde (wer sagte das so gerne?) im Duell um den Regular Season Winner Pokal wiedersehen. Und Rache ist süß – es gilt dann eine Scharte, meine bislang einzige Niederlage, auszuwetzen. Ich jedenfalls freue mich schon darauf.
Doch step by step und ich sag mal so (und wer war das?): Wenn ich das Waldviertler Würstchen nächste Woche auch noch einkoche, ist der Gruppensieg in Einmachgläser abgefüllt. Und ich, ich muss nicht siegen. Hab dann noch immer zwei Chancen das zu schaffen. Er aber muss gewinnen, will er noch in die Playoffs einziehen, sonst geht es ihm nämlich so:
Guckst du!
Meint Euer
WvW
Startseite › Foren › WvW zufrieden in Runde 11