WvW siegreich in Runde 10
Oooops, I did it again
Schon wieder habe ich dem Baby den Schnuller geklaut und ihm seine eigene nasse Windel um die Ohren gehauen. Das wird ein morgentliches Gejammer geben, ein Klagen und Flennen, ein Heulen und Schluchzen, fast so wie letztes Jahr, als er als Zweiter einer Gruppe nicht in die Playoffs kam und die green white boys als die Dritten derselben Gruppe schon.
Erinnerst du dich noch? Das tat doch viel mehr Weh, als das bisschen Popoklatsch heute?
Oder?
Jedenfalls haben meine Jungs nach längerer Zeit mal wieder brav performt, trotz der Absenz von Mahomes, Pacheco und Elliott ein respektables Ergebnis abgeliefert und dem Rest der Liga gezeigt, dass der Weg zum Championstitel heuer wieder nur über den Winnerberg führt.
Dieser süße Duft des Sieges
Zwar fehlt noch ein winziger Sieg um ganz, ganz sicher die Playoffs zu erreichen, doch der ist wohl nur mehr Formsache, denn zweifelhaft. Bei noch vier offenen Spielen und dieser Form, wer würde es wagen daran zu zweifeln. Also lasst euch sagen, von New York bis nach LA: die Playoffs können ruhig schon kommen! Mein Team ist bereit und top motiviert es mit jedem aufnehmen zu können.
Was ist in den einzelnen Gruppen eigentlich noch so abgelaufen?
In New York hat das Würstchen aus dem Waldviertel wieder eine Klatsche bezogen, die sich gewaschen hat und ausgerechnet gegen den bislang so blassen Rock Star. Minus 74,23 Punkte!
Und dazu wieder einen Roster Spot gar nicht mehr besetzt. Mit einer derart abgefahrenen Taktik steuert man eher Richtung untere Playoffs. Egal ob man auf einer IT Konferenz in Lissabon weilt oder nicht, das sollte so nicht passieren.
Der Lionking aus dem 15. Hieb hatte ein Freispiel gegen die außerirdische Lady und so konnten sich die Löwen trotz einer sehr mäßigen Vorstellung locker zurücklehnen und trotzdem punktete der faule Hund noch voll.
Der rote Hund hingegen, er kämpfte wie ein Löwe und ging trotzdem mit leeren Händen nach Hause. Die Welt kann ungerecht sein. Aber keine Sorge, der Junge kennt sich ja mit den unteren Playoffs bestens aus und fühlt sich da seit jeher pudelwohl.
In Chicago hat sich das Blatt dramatisch verändert: Felix, the lucky Cat schaut plötzlich gar nicht mehr so happy drein. Die Niederlage gegen den wiedererwachten Indianer ist zwar erneut nur knapp, quasi schnurhaarknapp ausgefallen, aber daher umso schmerzlicher. Weil seine Tabellenspitze wackelt plötzlich wie ein Kratzbaum von IKEA.
Denn der Rock Star ist von seiner Tournee von Down Under – weil unterirdisch war sein Spiel bislang – wieder Back in Business. Und die Playoffs sind ja für jeden aller drei Gruppenersten reserviert, auch für den Sieger in Shame City.
Die Golden Lady war mal wieder knapp dran an einem Sieg. Aber der falsche Kicker, die falsche Defense (und mehr Optionen hatte sie ja gar nicht, denn der Rest war ja in der Bye Week) in der Start Formation verhinderten einen Triumph nach langer, langer Zeit.
Die Beasts finden und finden ihre Startrampe nicht und am Boden sind Drachen ähnlich brauchbare Mitspieler wie Hydranten beim Fußball. Sorry, auch du wirst mit einem vollen Erfolg noch warten müssen bis die Spiele innerhalb Chicagos wiedereröffnet sind.
In Los Angeles hat der kahlschädelige Plattfußindianer wieder Morgenluft geschnuppert. Sein insgesamt nun dritter Sieg katapultiert ihn von Platz 4 in der Gruppe auf Platz 4 in der Gruppe. Und auch sein Abstand zu Platz 2 und damit der sichere Playoffspot, verringert sich dramatisch von bisher 4 Punkten auf nun nur mehr 4 Punkte!
Huch – aber Indianer kennen bekanntlich keinen Schmerz.
Der Wappler zieht ganz vorne einsam seine Kreise, erlegt quasi im Vorbeigehen seinen Golfpartner und stays hot, oder bessergesagt saucool, wie ein Bananensplit eben ist und wen wundert es: die Bananentaste auf jeder Supermarktkassa ist und bleibt die Taste 1, zumindest in LA.
Bubba nervt ein wenig schon mit seiner Siegesserie von nun 7 Siegen en suite (für die Informatiker in der Runde und daher allem Französischen abgeneigten (Ich fürchte fast, das kann ich so nicht stehen lassen!) „in Folge“) und mit einem nächsten Freispiel sur le pas de la porte.
Diese Zeilen sollen ja schließlich nicht nur unterhalten, sondern auch bilden.
Mein alter, neuer Freund, das Babyface verliert weiter an Boden und darf künftig wohl keine einzige Schwäche mehr zeigen, will er heuer endlich wieder oben, mit den großen Kindern mitspielen, statt in der Sandkiste nach einer goldenen Ananas zu wühlen.
Vor den Vorhang bitte:
Einmal für den höchsten Sieg (74,23 Punkte Differenz – Respekt, denn manche wären froh so viele Punkte zu erzielen, geschweige denn Vorsprung zu haben!) die Rock Stars und für die Höchstpunkteanzahl von 118,73 Punkte wiederum die Rock Stars.
Das nenn ich mal ein Come Back!
Hoffentlich kein One Hit Wonder!
Jetzt noch schnell die Drachenlady in die Schranken weisen, ehe wieder die wahren Challenges auf Einem warten. Denn die Gangs of New York, das sind die wahren Herausforderungen, nicht so ein einseitiges Tontaubenschießen auf irgendwelche fliegenden Mistkäfer.
Und sorry Andrea, ich hab dich ja lieb, aber business ist business und schon geht’s abwärts mit dir in die unteren Playoffs.
Guckst du!
Meint Euer
WvW
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