Poker Turnier 2023
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Endlich die schlimmen Jahre der Pandemie hinter sich lassend, machten sich die Wiener Freibeuter auf zur Normalität, zum üblichen Jahresgeschehen zurückzukehren und damit zur Wiederaufnahme unserer zwischensaisonalen Aktivitäten.
Traditionell starten wir dabei immer mit dem Pokerturnier, dass zwar zuletzt der Fighting Illini gewonnen hatte (wahrlich lang, lang ist`s her) und somit wäre eigentlich der Thomas dran gewesen mit der Ausrichtung dieses Turnieres, doch der Billy öffnete uns sein Heim für die Neuaustragung, den Neueinstieg in den Wettstreit um die heißbegehrten Gürtelschnallen.
Fürs leibliche Wohl kümmerte sich neben dem Gastgeber (das gehört zu seinen Pflichten) allen voran unsere liebe Andrea, die die elf TeilnehmerInnen mit allerlei Leckereien versorgte, egal ob vegan, salzig oder zuckersüß, es fand Jede/r Passendes auf seinem Teller, sodass dem Pokerturnier dann nichts mehr im Weg stand. Die erste Runde, eine Warm Up Runde mit einmaliger Rebuy Möglichkeit sollte der Kartenrunde die Möglichkeit zum Wiedereinstieg bieten, das Regelwerk wieder aufzufrischen und sich an die Spielweise, also quasi an die Tischmanieren der einzelnen Contender zu gewöhnen.
Die anfänglichen Erfolge und Chipsansammlungen vor Markus – wer den alten Bloody Moose noch kennt – und dem Patrik, alias Woodquarter Bear, schmolzen genauso schnell wieder dahin, wie sie aufgebaut waren und auch bei Felix, dem gestiefelten Kater aus Kapellerfeld, dem Hausherrn, der Conny, dem Wolfgang und sogar bei mir lief vorerst gar nichts. Hatte man ausnahmsweise mal brauchbare Karten in der Hand, fand sich stets Jemand am Tisch der spätestens am River ein Straight oder ein Flush aus dem Nichts zusammengeschustert hatte.
So kämpften zuletzt nur mehr der Indianer Tom, der David, der null acht fünfzehner Löwe, der Dominik, unser aller Babyface und Andrea, die Drachenlady um den ersten fetten Pot. Als auch Tom dann die Segel streichen musste, konnten die drei Verbliebenen den Einsatz unter sich aufteilen: der überraschende Sieger, der mehrmals hintereinander mit nur Queen high, King High und Ace high die Anderen überraschte, streifte letztlich 50%, die Fantastic Beasts 30% und die kriminellen Miezen immerhin noch 20% des Körberlgeldes ein.
Es folgte dann der eigentliche Bewerb, die Battle for the Buckle ohne Rebuy und ohne Gnade. Wer also meinte so sorglos weiterspielen zu können wie bisher, wurde schnell eines Besseren belehrt und schon standen die Heulsuse, der sein traumatisches Ausscheiden aus dem oberen Playoff noch immer nicht verkraftet hat und seine „zumindest bislang“ gerichtliche Mitstreiterin mit chipsleeren Händen da. Es folgten bald danach ins Poker-Aus der Elch, der Bär, das Afferl und der Kater und leider auch die boys in green und Tinkerbell in deren Windschatten. Und als dann der Titelverteidiger, der sich zuvor noch dramatisch seine Glitzerschnalle vom Leib riss und auf den Tisch warf, den Rookie am Pokertisch (der allerdings einer der wenigen war, der wirklich Ahnung vom Spiel hatte!) mit einem Königspaar in die Pause schickte, verblieben nur mehr er und der rote Hund am Tisch.
Längst hatte Conny die Aufgabe des Dealers übernommen und verschaffte so dem Bruderherz den entscheidenden Vorteil im Zweikampf der Chipsgiganten. Der Hausherr konnte dabei seine Nerven nicht im Zaum halten, warf sich und seine Jetons viel zu früh und unbedacht in die Tischmitte und in die Schlacht und verlor so – Gott sei Dank nicht Haus und Hof – aber immerhin die Chance auf ein weiteres, ohnehin für ihn so rar gesätes Erfolgserlebnis. So obsiegte der Titelverteidiger ein weiteres Mal, legte triumphierend lächelnd sein 5er Pärchen auf den Tisch und streifte nebenbei die 55 Euro Siegesprämie und auch die Schnalle wieder ein, die nun erneut für ein Jahr, gleich einem Skalp, an seinem Gürtel baumelt.
Der Ordnung halber sei noch erwähnt, dass wir eine dritte Runde noch begannen, die erneut den Tom als Sieger hervorbrachte – er also seinen Erfolg eindrucksvoll bestätigen konnte.
Glück im Spiel – Pech in der Liebe!?!
So krieg ich wohl nie eine Schwiegertochter, von Enkelkindern ganz zu schweigen.
Und weil bei ihm zu Hause der Platz für solche Pokerrunden wohl nicht reicht, wird die nächste Runde 2024 nun bei mir steigen müssen.
Wenn es also einen Verlierer an diesem Abend gab, dann bin das wohl ich!
Meint
Euer WvW
Alle Fotos vom Pokerturnier findest du HIER.
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