WvW jubiliert in Runde 17
What a Crazy End this was
Wahrlich, was für ein verrücktes Finale unserer Fantasy Football Season. Was für ein tragisches und vor allem unerwartetes Ende einer außergewöhnlichen Spielzeit.
Tragisch, weil noch immer ein Mensch um sein Leben kämpfen und bangen muss und tragisch, weil mit dem darauffolgenden Spielabbruch die NFL und wohl tausende Fantasyligen in ein unlösbares Dilemma gestürzt wurden.
Es fällt mir schwer unter diesen Umständen – man ist immerhin Fan eines unbestritten brutalen und fast menschenverachtenden Sports, der aber gerade deswegen wohl auch so eine unbeschreibliche Faszination auf seine Zuseher und seine Fans weltweit ausübt – einen Finalsieg wirklich zu genießen, auch wenn vor diesem letzten Spiel der Runde mein Sieg ja quasi bereits ungefährdet feststand. Dennoch schwebt wohl für immer ein Makel über meinen Sieg, ein letzter winziger Zweifel ob der Richtigkeit der Vorgangsweise der NFL, ob des Zustandekommens des Endergebnisses in unserer Liga.
Gott sei Dank mussten nicht wir in der Liga, über diese einmalige Situation urteilen und auch die Verantwortlichen der NFL haben sicherlich wohl auch Stunden gebraucht, sich zu beraten und zu einem finalen Urteilsspruch zu kommen, der noch lange in allen Football Fantasy Ligen diskutiert und kritisiert werden wird. Und auch in unserer Liga hat dieser Schiedsspruch der NFL bei manchen Spielen zu absurden Ergebnissen geführt.
Nicht so beim Spiel um die rote Laterne! Da stand schon am Sonntag fest wer die rote Laterne in Empfang nehmen darf und für ein Jahr als Zeichen seiner Schande vor sich hertragen muss. Die Alabama Lamas hatten nach einer starken Rookieseason 2021 heuer nie so richtig in die Winner Spur gefunden und büßten trotz eines respektablen Zwischenhochs am Ende des Grunddurchganges diese heurige Punkteflaute nun mit dem letzten Platz. Ein Lama hält also Einzug in den gläsernen Sarg der jährlichen Verlierer.
Die Chapelfield Wildcats fanden nämlich, mit der Regular Season Loser Trophy schon genügend beschämt worden zu sein und rafften sich zu einer finalen Großtat auf, siegten knapp, aber verdient und noch viel wichtiger, auch unbestritten und können so mit Rang Elf noch auf ein halbwegs versöhnliches Ende der Saison blicken.
Die Wapplers starteten wie immer gut in die Saison, adden und droppen aber immer erst dann, wenn es gar nicht mehr anders geht, was meist damit endet, dass man zwar mit knapper Müh und Not der roten Laterne entkommen kann, aber eben auch nicht mehr als diesen rettenden Platz Zehn erobern kann.
Platz Neun geht (Auch dieses Spiel um Platz Neun war völlig unbeeinflusst vom Abbruch und der Nichtwertung des Montagabendspieles!) an die Golden Galaxies, die damit einen weiteren Entwicklungsschritt in ihrer ja noch kurzen Fantasy Football Karriere setzten, der vielleicht auch einmal mit den oberen Playoffs und mit einem Pokal belohnt werden wird. Weiter so.
Dem Woodquarter Bear als Verlierer des Duells um Endrang Sieben bleibt nur die Gewissheit, dass dieses Mini Endspiel mit Sicherheit gewonnen wäre, hätten Allen, Knox und Higgins nicht schon nach neun Minuten das Feld räumen müssen und trotzdem Nichts außer bitterem Gram sich nun ein Jahr lang die Pokale und Geschichten seiner besseren Hälfte (Und nie waren diese Worte wahrer als heuer.) ansehen und anhören zu müssen.
Platz Sieben und somit der Sieg in den unteren Playoffs geht also absurderweise an das White Babyface, die somit die Goldene Ananas mit nach Hause nehmen dürfen und sich so wenigstens ein klein wenig trösten dürfen, zwar Zweiter in der Divisionstabelle gewesen zu sein und trotzdem nur neidvoll zusehen mussten, wie ausgerechnet der Dritte dieser Tabelle sich seinen Championspokal unter den Nagel gerissen hat.
Im oberen Playoff ging Endrang Sechs an die Rudolfscrime Lions, die eine wirklich feine Rookie Saison spielten (Danke fürs Mitmachen und ich hoffe es hat Spaß gemacht und du bleibst der Liga treu!) und sich damit unser aller Respekt verdient haben, aber leider mit keinem Pokal dafür belohnt werden. Ob die Niederlage in seinem letzten Spiel durch den Spielabbruch sich noch abwenden hätte lassen, eher unwahrscheinlich und auch völlig unerheblich, denn selbst für den Fünften gibt es am Ende nur nette Wort statt Trophäen.
Platz Fünf geht also an die Alles in Allem wieder enttäuschenden Rockstars – sein Anspruch und Einsatz ist einfach ein viel höherer als nur dieser Platz Fünf – die zuletzt einfach von Spiel zu Spiel, viel zu viel an Schwung und Punkten einbüßten und letztlich froh sein mussten wenigstens das letzte Spiel der Saison gewonnen zu haben.
Der Donbio hingegen hat mit der Regular Season Trophy ohnehin schon weit mehr erreicht als allgemein erwartet wurde und damit wahrscheinlich auch die eigenen Erwartungen klar übertroffen und kann daher mit dieser abschließenden Niederlage (ob sein Burrow ihm im Abbruchspiel noch Platz Drei und einen weiteren Pokal gerettet hätte, bleibt nun leider unbeantwortet) ganz gut leben.
Der Pokal für den dritten Platz gönnen wir also dem Fighting Illini, der als Bester des Grunddurchgangs sein erstes Finale gegen den roten Hund noch verloren hat, aber jetzt also Rache genommen hat und im kleinen Finale Donbio nun doch, wenn auch fraglich, in die Knie gezwungen hat. Der Lohn dafür wenigstens der Pokal für den Dritten in der Liga.
Der Pokal für den Runner Up gebührt den Fantastic Beasts, die somit den ersten wirklichen Pokal mit nach Hause nach Alt Erlaa (Ich werde wohl nie eure Wohnung zu Gesicht bekommen!?!?) nehmen. Sein Platzerl dort kennt der Pokal ja schon Bestens. Eine wirkliche Chance auf den ganz, ganz großen Pokal hatte sie mit mehr als 40 Punkten Rückstand vor dem abgebrochenen MNF wirklich nicht; aber davon träumen war schon erlaubt. Und zudem hat sie auch noch die Trophäe für das Höchstspiel der Saison mit 158,47 Punkten in Woche 9 erzielt. Da kann man schon von einer feinen Saison reden. Gratulation.
Und auch unser gemeinsames Lied kann nun endlich zu einem Ende kommen:
Zwei kleine Negerlein mussten wegen diesem Abbruchspiel sehr, sehr lange weinen.
Die Andrea weinte letztlich viel, viel mehr, denn nun gab es nur mehr Einen.
Und dieser Eine heißt green white boy!
Als lediglich D r i t t e r (Lies das und heule, oh du mein Babyface!) einer von insgesamt drei Vorrundengruppen machten sie sich auf, all den Quenglern und Hatern und Spöttern zum Trotz, den wahren und einzigen grün weissen Glauben in diese Welt zu bringen, einerseits gütig, nur mit Worten, also dem Buch unserer wöchentlichen Predigen in der einen Hand und andererseits mit dem Schwert der Gerechtigkeit in der anderen, alle die Zweifler und Ungläubigen dahinfegend, Einen nach den Anderen, die es gewagt hatten sich meinen Jüngern in den Weg zu stellen, endlich, endlich wieder den himmlischen Thron meiner Sehnsucht zu besteigen.
Löwen, Indianern und selbst Drachen versuchten vergeblich den grün weissen Triumphzug zu Pokal, Ring und Ehre zu verhindern; was aber nicht zu verhindern war, weil unvermeidlich, weil in diesem, meinem Falle am Ende auch nur gerecht war. Schade nur, dass dieser Sieg statt eines spontanen Triumphzuges in grün weiss, nun zu einem endlosen Warten auf die Verkündung des einzig wahren Siegers verkommen ist.
Jedenfalls ist die Saison nun vorbei und hat einen klaren Gewinner hervorgebracht. Es hat nur Einer bislang den Championspokal drei Mal gegen den Himmel recken dürfen, nur Einer darf sich künftig Rekordmeister nennen, nur ein Name steht bislang zum zweiten Male am Sockel der aktuellen Champions Trophäe und nur einen Namen werden fortan die Engel im Fantasy Himmels ein Jahr lang in alle Welt hinausrufen: green white boys.
Seht es endlich ein und kniet nieder. Es kann nur Einen unter Euch geben, einen wahren Könner und Meister und der bin ICH.
Meint Euer
WvW
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