Pokertournament 2019
The Winner Takes It All
Die Wiener Freibeuter trafen sich nach längerer Zeit mal wieder beim Wappler in Erlaa. Der Anlass: Es galt den Pokerchampion 2019 zu küren.
Nach Speis und Trank ging es an die Einschulung der Frischlinge. Und nachdem alle Joker aus dem Spiel entfernt waren, startete auch schon die erste „Warm up“ Runde. Mit elf Playern am Tisch kann das schon dauern bis endlich einer nach dem anderen vom Tisch genommen wurde. Da half es doch, dass keiner einen Rebuy in Anspruch nehmen wollte.
Kurzum Frau Dr. Stinkerbell streifte den Löwenanteil des Pots ein, die green white boys folgten als Zweiter und der Hausherr durfte als Dritter seinen Einsatz quasi wieder entnehmen.
Aber jetzt in Runde 2 ging es um die Ehre, um den gesamten Pot, um den Titel, um die Schnalle der Begierde. Und das Babyface legte gleich los wie der Teufel und häufte einen wahren Chipsberg vor sich auf.
Er nahm einmal die Andrea vom Tisch – die in allen drei Runden als erste ins Abseits (auf die Couch) musste (da will wohl jemand auf gar keinen Fall der Ausrichter der nächsten Pokerchampionship sein !?!) – und schon folgten Conny und der Wolfgang als er mit Diamond2 und Diamond3 in Händen am River und am Turn das Flush noch schaffte. Wie ein Chamäleon wandelte sich das „Baby“-face zum „Poker“-face und dann gar zum „Grinse“-face. Und schon sah er sich mit blinkender Gürtelschnalle protzig durch die Gerichte Wiens stolzieren.
Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt und drittens schon gar nur träumt. Denn jetzt sollte die Rapidviertelstunde erst anbrechen. Der Green White Boy nahm schnell den Bloody Moose und dann die Chapelfield Wildcats und die Rockstars mit nur einem genialen Blatt vom Tisch und war somit zwischenzeitlich der neue unangefochtene Chipleader.
Die Krise in violett endete mit dem fast gleichzeitigen Ausscheiden von Dani und Dominik. Plopp machte die Seifenblase der Illusion seiner ersten Gürtelschnalle. Trophäenlos und mit hängenden Köpfen geht es über den Verteilerkreis nach Hause. Wieder einmal wird eine angesagte Dynastie aufs nächste Jahr verschoben.
Heimlich still und leise hatte der Fighting Illini im grün-weißen Windschatten einen stattlichen Turm aus grünen (50 Cent) und roten (1 Euro) Chips vor sich aufgebaut und als er dann auch noch seinen Spezi den Woodquarter Buam heimschickte (Keine Sorge nur in den nahen C Block und nicht gleich ins finstere Waldviertel.) kam es zum finalen Showdown zwischen Father and Son.
Selbstlos wie gute Väter eben so sind, lies der Green White Boy mehrere Blindsteals über sich ergehen und ein letzter kaum ernst gemeinter Versuch das Steuer des Glücks noch herum zu reißen endete in einem verzweifelten All In ohne wirkliche Chance auf Erfolg.
So feierte ein Indianer in Liesing seinen ersten Pokertriumph, streifte die Prämie von Euro 55,00 ein und überlegte schon mal, wo er bei sich zwölf Freibeuter und Freibeuterinnen (dafür muss um im 21.Jahrhundert Zeit sein) an einem Tisch unterbringen kann????
Sei noch erwähnt, dass die Kehrausrunde um knapp nach Mitternacht endete und den Triumph der Wesenauers komplettierte. Liesing ist eben Wesenauer Land – allein unsere Jagdgründe.
Hugh.
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