SUPER BOWL LIII – Party am 4. Februar 2019
Back to the Roots
Es war zwar nett 2018 im Hard Rock Cafe – trotzdem galt 2019 mal wieder die Devise „home sweet home“.
Und die Vorbereitungen zur XXL Party 2019 waren professionell und zeitgerecht, wie nie noch zuvor. Den Elan nutzend – hatte man doch mehr als reichlich Erfahrung mit der Räumung der Wohnung der Oma gesammelt – ging es nahtlos ans Ausmisten der eigenen vier Wände.
Und siehe da, am Ende des „Messietunnels“ fand man einen „Partyraum“ in den Niederungen der Oldenburggasse. Zwar einst als solcher entworfen, aber schnell zur Rumpelkammer verkommen, entpuppte sich das Kellerlokal als brauchbarer Veranstaltungsort für die Party des Jahres.
Nochmals ein Dankeschön an die hilfreichen Hände die halfen das Seniorenheim in ein Tollhaus zu verwandeln: an die Möbelpacker und Haustechniker und meine polnische Putzfrau.
Cäcilia, nicht doch Halina, denn die macht sich schon lange nicht mehr für mich schmutzig.
Das Motto war klar, mit Atlanta als Austragungsort, konnte es nur der „Spirit of the South“ sein.
Der Menuevorschlag war schnell zu Papier gebracht, die Gäste eingeladen, die Deko entworfen. Allein warum man mir verbot mein Ku Klux Klan Outfit anzuziehen – versteh ich nicht.
Auch galt es gleich vier „Neulinge“ im Haus zu begrüßen – dafür mussten andere leider ausgeladen werden. Aber mehr als zwanzig geht wirklich nicht. Sorry – auch mein Boot ist voll.
Und pünktlich um 08.00 p.m. startete die Sause mit den passenden Cocktails zum Spiel, vom Keeper der Bar Markus meisterlich und fast stilvoll (wo ist der Schlagobers????) zubereitet.
Um 09.00 p.m. wurde dann das Buffet eröffnet, das Backrohr abgedreht, die Fritteuse vom Herd genommen, der Truthahn geschlachtet und letztlich, quasi als optisches Highlight des Abends Andreas Colaflasche (wie passend zu Atlanta) angeschnitten!
Weil Super Bowl aber auch Siegerehrung der Fantasy League bedeutet, galt es die Verlierer und vor allem die Sieger des letzten Fantasy Jahres zu würdigen. Und als auch das erledigt war, begab man sich ins tiefe Verlies, um dort ungestört und vor allem „lärmgeschützt“ das Spiel des Jahres zu verfolgen.
Allein es gab nichts zu bejubeln, nichts aufzuregen, zu schreien, nichts worüber man diskutieren, streiten oder gar weinen sich gelohnt hätte. Pinatas und Luftballons fristeten ein trauriges, weil kaum geschändetes, also sinnloses Dasein. Dieses Spiel war mau, punktearm, höhepunktlos, elend und schwach und den ganzen Aufwand nicht wert.
Es starrten zwanzig Leute auf zwei Bildschirme und der einzige Aufreger der ganzen Nacht war, als Maroon5 auf Janet Jackson machte und Nipplegate kopierte.
Und als dann noch die scheiss Patriots die Partie über die Ziellinie retteten und das White Babyface auch noch den Gewinn der Superbowlwette mit dieser lausigen Performance in seiner roten Laterne verstauen konnte, war der Frust perfekt.
Sollten diese scheiss Patriots mir noch einmal die Superbowlparty versauen, mach ich den Barkeeper, werde mein bester Kunde, bestelle für Euch 20 Pizzen und geh noch vor Mitternacht schlafen!
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