Draft Day 2017
D D D – D raft D ay D rama
Alle Jahre wieder trifft sich das Häuflein der Wiener Freibeuter um die Schiffsglocke zum Start der neuen Fantasy Football Season zu läuten – diesmal wieder am Winnerberg. Zwar glaubte ich, wohnt die Triumphatorin (das hört sich einfach falsch an und muss schleunigst geändert werden!) der abgelaufenen Saison hier nicht mehr, aber der Meldeschein, den Sie mir daraufhin präsentierte, der sagt was anderes.
Einer alten Regel gemäß obliegt es dem Sieger auch die Draftreihenfolge für den Draft des kommenden Jahres festzulegen. Nach einem kurzen und wahrlich erniedrigenden und absolut männerfeindlichen Prozedere (siehe auch Video) stand bald schon fest:
Der Rock Star darf beginnen, dann die Fighting Illini, gefolgt vom Wappler, den Fantastic Beasts, dem Woodquarter Bären, den green-white boys, dann Connys Best und als letzter schließlich Donbio, dem einzigen, dem man offensichtlich verschwiegen hat, dass die (ein)gelegten Eier aus dem Arschbeutel zu schütteln sind und nicht auszubrüten.
Schnell hatte jedermann seinen Cheat Sheets gezückt, sein Zettelwerk ausgebreitet, seinen Schlachtplan ausgerollt, sein PC Programm hochgeladen und sogar sein verstaubtes Schul Lineal reaktiviert und so ein biederes Wohnzimmer im Nu in einen War Room verwandelt.
Das Draft Board wurde noch extra abgesenkt auf Augenhöhe unserer frisch vermählten und schon allgemein erprobten Sticker Bitch (also als Sticker Bitch erprobt und nicht als Braut) und schon durfte Sie David Johnson – Arizona Cardinals als ersten Namen aus dem inzwischen schon etwas vergammelten Hut zaubern und an die Wand kleben.
Da ja alle bestens vorbereitet und scheinbar auch auf alle Eventualitäten, Absurditäten und Perversitäten vorbereitet waren, ging es Ruck Zuck dahin und die Tafel füllte sich mit allerlei Namen und Farben. Es rauchten die Köpfe, es fluchten die Spieler, es flossen die Tränen …………
Jeder der 144 Picks wurde mit Raunen quittiert, oft auch mit Staunen, aber meistens doch nur mit verächtlichem Gelächter abgetan. Und entgegen aller Expertenmeinungen wurde der erste TE schon in Runde2 (Gronkowski vom Rock Star), der erste QB in Runde 3 (Rodgers und schon wieder vom Rock Star – Weichei) und die erste Defense in Runde 7 (Denver vom Fighting Illini) und der erste Kicker dann in Runde 8 (Gostkowski und abermals vom Chicken Tom Illini).
Da merkte man schmerzlich das Fehlen vom Levi, denn der hätte Gronk und Cheating Tom Brady schon beide in Runde 1 und Gostkowski spätestens in Runde 2 gezogen.
Nach kaum 90 Minuten war der ganze Spuk auch schon wieder vorbei . Acht entsetzte Augenpaare starrten auf eine prall gefüllte Wand und staunten ob der Kader der Gegner und oft noch viel mehr auf die 18 Namen des eigenen Kaders.
Was solls!
Mit Rodgers, Bell, Beckham, Gronkowski, Gostkowski und der Denver Defense kann jeder gewinnen, aber mit Janikowski, Hooper, Mixon, Proyr, der Buccs Defense, da braucht es wahrlich viel Luck (Achtung Wortspiel) um in die Playoffs zu kommen. Und für jene die auch von Zweifel und Ängsten geplagt sind: es gibt ja unverändert 24 Add/Drops – also jede Möglichkeit noch den Kader des Draftdays bis zu Unkenntlichkeit zu verstümmeln. (Also, das gilt wie immer für alle außer dem Wappler!)
Die Würfel sind gefallen, lasst die Spiele endlich beginnen!
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